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Frage Anfänger-Fragen/-Probleme Projekt Eigenbau Goth RG 65

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09 Okt 2020 00:01 - 09 Okt 2020 00:04 #2098 von lacanoe
hallo Rantanplan
ich nehme an Du rätselst um die Länge des Röhrchens in dem die Grossschot von der Rolle am Heck links nach vorne und unter Deckgeführt wird? (Seite 11 auf der Foto von Gallimimus ein weisses Kunststoffröhrchen flach auf dem Deck liegend, am achterlichen Rand der runden Luke). Das würde ich so legen, dass die Schot bei jeder End-Stellung des Servoarmes möglichst wenig abgewinkelt wird damit sie auch bei leichtestem Wind gut auslaufen kann. Wenn der Servoarm sich also nach hinten bewegt. Durch das Röhrchen kann Wasser in den Rumpf laufen. Je länger das Röhrchen desto mehr Reibung? Dringt durch ein langes Röhrchen weniger Wasser ein? Persönlich beantworte ich mir diese Fragen so: die Länge spielt weniger eine Rolle als die möglichst reibungsfreie Lage der Schot und dafür würde ich sogar die Deckluke an an der Stelle unterlegen.
Gruss lacanoe
Letzte Änderung: 09 Okt 2020 00:04 von lacanoe.
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09 Okt 2020 08:34 - 09 Okt 2020 08:47 #2099 von Rantanplan
Danke für Deine Tipps Iacanoe! Jeder Beitrag hilft mir enorm und gibt mir etwas Sicherheit..

Die Schot... ;) Ich habe die Schot mal unter Deck montiert und festgestellt, dass der Schotweg in jedem Fall irgendwo durch meine Einbauten (Ruderservoverstrebung, Mast-, Kieltaschenverstrebungen) leicht abgelenkt wird. D.h. optimal geht nicht.. Ich prüfe gerade, den Austritt durchs Deck ganz kurz und nur wenige mm vor der Umlenkung am Heck zu machen.. Das scheint mir die beste, mögliche Lösung zu sein.

Grüsse Rantanplan
Letzte Änderung: 09 Okt 2020 08:47 von Rantanplan.

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14 Okt 2020 06:49 - 14 Okt 2020 06:53 #2104 von Rantanplan
Moin! Moin!

"Learning by doing" nervt gerade etwas... :blink:

Ich bin noch nicht weiter gekommen bzw. fange beim Deck nochmals von vorne an... Nicht wegen dem Schotweg. Es ist sicher einfacher und präziser wenn ich das Deck in einem Stück habe, auch wenn beim Vordeck nur dünne Streifen bleiben. Auch der Übergang Vordeckdach-Deck und dann zum Bugfender solte so besser zulösen sein.
Dann kann ich gleich noch die Aussparung beim Ruder im Deck etwas verkleinern.

Bei einem erneuten Testen des Schotweges mit dem Stellservo ist mir aufgefallen, dass mir nicht nur die Kieltaschen-Rumpf-Verstrebung in den Weg kommt, sondern dass ich auch beim Heck etwas besser dran bin, wenn ich den Anfang der Schot so tief (und nicht so hoch) wie möglich befestige. Doch immerhin lässt sich das mit der gleichen Schraube realisieren... Ansonsten ist es die beste Lösung den Durchbruch der Schot durch das Deck ganz hinten zu machen.
Die neuen Fernsteuerungen sind krass! Ich habe festgestellt, dass sich die Servowege noch vergrössern lassen (100-150%). Ist das das, was Du Gallimimus gemeint hast mit: "lieber mechanisch, wie elektronisch vergrössern"? Wenn es gut wäre diesen maximal möglichen Weg auszunutzen, muss ich den Servoarm oder die Spante nochmals anpassen, weil sie in den Weg kommt... Im Moment habe ich 10 cm Schotweg bei der Umleitung auf Deck beim Heck. Da ich das Deck neu mache, könnte ich auch die Position der Grossschotumleitung noch verändern (im Moment nach Plan)?

Die Geräusche, die der Stellservo zum Halten einer Position bei Belastung macht, sind hoffentlich normal? Wurde mir erst jetzt bewusst, dass dieser ja nicht nur stellt, sondern auch hält.. Gibt es da irgendwelche Unterstützungen auf dem Schotweg die dem Servo dieses Positionhalten erleichtern?

Schöne Tage!!

Grüsse Rantanplan
Letzte Änderung: 14 Okt 2020 06:53 von Rantanplan.
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15 Okt 2020 07:40 #2105 von lacanoe
hallo Rantanplan
da die andern welche sich hier bautechnisch äussern "werktätige Klasse" Klasse sind und ich mehr Zeit habe zum schreiben melde ich mich halt erneut. Ja, ich würde das Deck auch nochmals neu machen allerdings wenn ich Decksöffnungen anders legen möchte. Was meinst Du mit Präzision? Ich würde das Deck dreiteilig machen: den flachen achterlichen bis dort wo das prismatische Vordeck beginnt und zwei Hälften des Vordecks. Das würde ich allerdings wie Gallimimus bis an die Aussenkante des Vordecks ziehen. Dazu die Deckspanten halt aufdoppeln. Du willst mit dem Deck dem Rumpf Stabilität und Torsionsfestigkeit verleihen? Dazu die Kräfte des Riggs in den rumpf ableiten. Ich nehme an dass zum Trimmen der Segel auf das vorliek der Fock ordentlich Zug kommen kann. Also muss die Verklebung des Decks wasserdicht und zug- und scherfest sein muss. Zudem ist ja alles mit Epoxid von innen wassergeschützt. Weissleim kommt als Kleber also nicht mehr in Frage. Angedicktes Epoxid, Araldit oder Cementit/Uhu. Mit einer feinen Spritze als Würstchen aufgetragen damit Du die Balkweger nicht schiften (=der Vordeckschräge anpassen) musst. Ziel: jede Klebung zum dichten/verteilen der Kräfte nutzen.
Graupner publizierte mal für jedes Servo das Drehmoment und die Haltekraft. Das Knurren unter Last ist bei Digitalservos normal, braucht halt Srom. Entlastungsmöglichkeiten fallen mir keine ein, ausser die Länge des Servoarmes und die Länge des Baumes, dort wo die Schot die Kraft des Segels aufnimmt. (Hebelgesetz).
Ich schreibe das alles nicht weil Du was falsch machst, sondern weil Du Dir Zeit lässt und das aufs Wasserkommen hinten anstellst und dem bauen selbst Freude abgewinnen willst und konstruierend denkst.
Zum Schotweg: ich nehme an dass bei der RG platt vor dem Wind die Segel maximal ausgefiert werden, im Idealfall wären das 90 Grad. Es geht aber auch mit weniger. Damit ist der
maximale Schotweg gegeben. Distanz zwischen dem Anschlagpunkt am Baum und auf dem Deck (oberes Ende schwarzes Röhrchen bei Dir). Am Servohebelarm brauchst du davon die Hälfte. Brauchst Du dafür mehr als 100% Hebelweg? Dann würde ich das pogrammieren wenn damit die Schot nicht allzu heftig um Ecken gezogen wird. Die Trimmung am Sender bleibt aber dabei immer schön in der Mitte. Die Lage des Hebels am Servo ist sekundär. Bei schwachen Servos achte ich drauf dass das möglichst nicht 90 Grad zur Servos Längsachse sind wenn die Schoten dicht sind. Ich gehe aber davon aus, dass Dein Servo genügend Drehmoment hat. Jetzt kannst alle Anschlagpunkte der Schot solange variieren bis Du einen Kompromiss gefunden hast zwischen Schot weg und anliegenden Kräften. Bedenke: die Fockschot macht den genau gleichen Weg wie die Grosschot.
Frag bei Unklarheiten ruhig nach.
Viel Spass beim Weitertüfteln. Es führt keine Weg weg am Learning by doing vorbei...und es geht nicht um Falsch oder Richtig sondern darum dass Du den Spass am Werken behältst und Deinen Weg findest.
En guete Tag.
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16 Okt 2020 06:17 - 16 Okt 2020 07:08 #2106 von Rantanplan
Hallo Iacanoe
Danke für Deine Hilfe!
Ich freue mich riesig darauf aufs Wasser zu kommen und wäre wirklich sehr glücklich wenn ich das bald schaffe! Aber ich möchte jetzt nicht „pressieren“ und dabei etwas basteln, was ich später bereue bzw. was sich dann nicht mehr ändern lässt..

Das Vordeck ist nach Plan nicht bis an die Aussenkante gezogen und rund. Gallimimus hat mir damals gesagt, ich soll eine Dachkonstruktion bis an die Aussenkante machen. Beim Vordeck sei es nicht so entscheidend sich an die Pläne zu halten. Ich hatte dann die (blöde?) Idee die maximale Höhe und Breite der runden Deck-Spanten vom Plan zu nehmen und daraus eine „abgespeckte“ Dachkonstruktion zu machen. Wenn ich die Bilder der Original-Goth mit rundem Vordeck anschaue, kann ich mir diese Variante gut vorstellen und habe das Gefühl, es würde auch gut aussehen. Was spricht dagegen, ausser dass es schwieriger wird (Stichwort Präzision ;-) )?

Der Tipp mit der Spritze ist Gold wert!!! Wieso bin ich da nicht selber drauf gekommen?!?! Manch eine Verklebung hätte ich besser hinbekommen… Ich benutze für diese Stellen 5-Min-Epoxi. Nehme an, es muss dann halt nicht die dünnste Spritze sein, da es sehr zähflüssig ist.

Nochmal zum Schotweg: Ich messe also die nötige Schotlänge beim Umlenkpunkt um den Grossbaum von gerefft bis gefiert (90Grad) auszufahren. Das ist mein maximaler Schotweg. Ok! Soweit habe ich es verstanden. Und nun verstehe ich auch, wie die Position des Umlenkpunktes diesen beeinflusst.. Hier kann man also u.a. mechanisch den nötigen Schotweg verändern.
Dieser Umlenkpunkt ist dann also auch beim Vorsegel entscheidend..

Besten Dank für Alles! :007: :013:

Gruess Rolf

P.s.: Ich dachte, vielleicht gibt es da eine Klemme oder so, ähnlich wie auf richtigen Segelschiffen (der Fachbegriff liegt mir auf der Zunge.. :silly: ), eine Möglichkeit, die Schot zum Halten der Kräfte einzuklemmen. Aber da ja niemand an Bord ist, der diese wieder lösen könnte... :whistle: Dumme Idee!
Letzte Änderung: 16 Okt 2020 07:08 von Rantanplan.
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16 Okt 2020 10:48 #2107 von lacanoe
hallo Rantanplan
ja ein gewölbtes Deck formschlüssig zu verkleben ist etwas anspruchsvoller. Ich finde den Absatz optisch nicht ganz so schön und schwieriger zum kleben. Ich nahm an dass Du das Deck natur lackiern musst und die Kante von eussen zu kleben optisch schön und gleichzeitig dicht wäre mir zu anspruchsvoll aber es gibt da kein muss. Für diese klebnung nähme ich sogar keinen 5 Min. Epoxi um in aller Ruhe arbeiten zu können. Uebrigens wenn Du denn Epoxid erwärmst wird er dünner flüssig aber Du musst noch schneller arbeiten. Drum nimm eine etwas dickere Spritze.
Ich lege die Holepunkte in der Deckmitte tatsächlich so, dass ich mit dem Schotweg in Deinem Fall beider Segel, der Kraft des Servos und der Umlenkung einen guten Kompromiss finde. Zudem achte ich drauf dass der Holepunkt möglichst genau unter dem Punkt liegt an dem die Schot am (Gross- und Fock-)baum befestigt ist. Und so hoch dass der Baum grade noch klar kommt. Das war schon auf der Fireballjolle so damit ich den Segeltrimm des Grosssegels mit möglichst mit dem Niederholer und Cunningham hinbekam und nicht mit der Grossschot beeinflusste. Die Lage des Fockholepunktes war für die Fock ein ganz zentraler Punkt, sowohl in Bootslängsrichtung als auch in Querrichtung und in Bezug auf die Höhe an Deck. Weil wir damit gleichzeitig die Fockstellung und den Trimm beeinflussten. Ist auf dem FD nicht anders und angesichts der riesigen Genua noch entscheidender wenn man schnell segeln will. Am Modell macht das der Baum einfacher. Uebrigens haben wir damals die Schoten wenn immer möglich aus der Hand gefahren, auf einem Fireball war das kräftemässig zu meistern und gab uns die Möglichkeit auf kleinste Windveränderungen zu reagieren. Am Modell kenne ich nur die Möglichkeit mit der Montage des Servoarmes im Rahmen der Optimierung des Schotweges. Auf meiner jüngsten Footy spielt das eine Rolle, da ich ein sehr kleines Servo und einen kleinen Akku montierte. (1 Zelle Lipo mit350 mah). Ich denke Du solltest gnügend Reserven haben dass das weniger eine Rolle spielt. Ist aber eine reine Vermutung, ich habe keine RG Erfahrung und segle keine Modellregatten. Nochmals: bei alldiesen Punkten ist es nicht entscheidend dass Du das maximal hinkriegst, es geht nur drum welches für mich die zu optimierenden Parameter sind und warum ich so denke.
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